Denn schon seit mehr als hundert Jahren backen wir für Kassel. Sie wollen mehr wissen?
Hier erfahren Sie ausführlich, wie die Familie Becker ihre Bäckerei durch die Zeit gebracht hat.
Backen ist einfach unser Handwerk …
und davon profitieren Sie als Kunde und Gast von Bäcker Becker in jederlei Hinsicht. Ganz gleich, ob es um das Brot zum Leben geht, die Hochzeitstorte für den schönsten Tag oder die genussvolle Leckerei für Zwischendurch: Alle haben eins gemein – eine besonders hochwertige Qualität. Denn wir wissen, was lecker ist – und Sie schmecken das!
Die erste Generation
Ferdinand Becker, gelernter Mühlenkaufmann, ist der Pionier der Familie. Während die deutsche Fußballnationalmannschaft 1908 ihr allererstes Länderspiel gegen die Schweiz bestreitet (und leider 3:5 verliert), verkauft Ferdinand mit seiner Frau Elisabeth erfolgreich die ersten Brote in der Leipziger Straße.
Zunächst als Händler für eine thüringische Mühle. Doch schon bald beginnt die eigene Brotherstellung in einem Hinterhaus der Kasseler Altstadt. Zusätzlich wird in 1915 eine Bäckerei in der Frankfurter Straße gepachtet. Kurz darauf muss allerdings Elisabeth allein die Geschäftsführung übernehmen, denn Ferdinand muss an die Front in Frankreich.
Die zwei ältesten der vier Kinder, Georg und Wilhelm Becker, helfen ihr dabei so gut es geht. Wilhelm, gerade mal zehn Jahre alt und schulpflichtig, beliefert mit dem Pferdefuhrwerk die Kundschaft. Ferdinand kehrt drei Jahre später (1918) zurück und in 1920 verlegt er den Standort in das neu erworbene Geschäftshaus in der Hohenzollernstraße 119 – die heutige Friedrich-Ebert-Straße.
Die zweite Generation
Wilhelm Becker übernimmt 1935 gemeinsam mit seiner Ehefrau Karoline das Geschäft.
Im Kriegsverlauf wird Wilhelm Becker zum Polizeidienst eingezogen. Seine Frau und sein Vater führen den Betrieb unter schwierigen Bedingungen weiter, bis im März 1945 das Anwesen durch Luftminen dem Erdboden gleichgemacht wird.
Hierbei verliert Ferdinand Becker, bis zuletzt voll Schaffenskraft, sein Leben. Das absolute Aus schien gekommen!
Doch Wilhelm kehrt aus der Gefangenschaft heim und beginnt allen Umständen trotzend mit dem Wiederaufbau der Firma.
Bis 1959 macht man das Beste aus dem, was da ist – nach einer Zeit voller Provisorien können die Beckers das neue Gebäude beziehen, Alltag kann nun endlich einkehren.
Die dritte Generation
Als Wilhelms Sohn Horst gemeinsam mit seiner Frau Elfi das Geschäft übernimmt, beginnt gerade die zweite Welle der Wirtschaftswunderzeit.
Das wirkt sich auch auf Bäcker Becker aus und so können Horst und Elfi das Geschäft in jeder Hinsicht ausbauen: Feinste Konditoreispezialitäten erweitern jetzt das tägliche Warensortiment und mehrere Filialen werden gegründet.
Horst konzentriert das Geschäft auf Kassel und stellt daher die Brotlieferung ins Umland ein.
Als gutes Team – er ist Konditor- und Bäckermeister, sie Kauffrau – bringen sie das Geschäft weit voran.
Die vierte Generation
Horst Becker übergibt seinem Sohn Andreas das Geschäft.
Die Zeiten stehen unter einem anderen Stern – keine Kriege, kein Wirtschaftsboom, dafür ist die neue Generation mit völlig anderen Themen konfrontiert.
Zwar haben sich seit 2001 grund-legende Dinge wie der Qualitätsanspruch und naturgemäße Verarbeitung der hochwertigen Rohstoffe nicht geändert. Aber der gelernte Bäcker und Konditormeister und seine Frau Susanne müssen sich mit ganz neuen Situationen auseinandersetzen: Modernisierung, „innovatives“ Backwerk und eine neue Art der Konkurrenz stehen im Vordergrund.
Denn der Lebensmitteleinzelhandel macht traditionellen Bäckern das Leben gleich zweifach schwer: Sowohl direkt im Supermarkt kann man verschiedeneBackwaren „frisch“ aus dem Regal beziehen und im Eingangbereich gehört ein Bäckerladen einer Kette im Regelfall dazu. Öffnungszeiten sind attraktiver, die Preise manchmal günstiger. Aber Qualität hat eben einen gewissen Preis …